Titelblatt

Freunde des Orchesters

Wir danken unseren Passiv-, Gönner- und Sponsorenmit​gliedern für ihre wertvolle Unterstützung.

Sponsoren

  • Catherine Declercq Bezençon, Riehen
  • Simone und Peter Forcart-Staehelin, Riehen
  • Adelheid und Martin Rudolf, Riehen

Gönner

  • Biondi Treuhand GmbH, Riehen
  • Blumen Breitenstein, Riehen
  • Ganter Streichinstrumente, Riehen
  • Ingrid und Fridolin Hefti-Hahn, Allschwil
  • Dorothea Hertig-Grauer, Riehen
  • Markus Hertig-Grauer, Riehen
  • Anneliese Leicher, Riehen
  • Mechtild Löffler, Riehen
  • Alfred und Cornelia Merz, Riehen
  • Reynold Nicole, Breitenbach
  • Matthias Schweighauser, Riehen
  • Manfred Senn, Witterswil
  • Beat Witzig, E-Geiger, Riehen

Wir danken auch den Inserenten sowie weiteren Unterstützenden, die unerwähnt bleiben möchten.

Werden auch Sie Mitglied der «Freunde des Orchesters». Nähere Informationen hier.

Grusswort der Präsidentin

Liebes Konzertpublikum!

Nach langem coronabedingtem Winterschlaf und der Absage der Frühjahrskonzerte hat unser Orchester ab Ende April endlich wieder proben dürfen. Die Erleichterung war sehr gross, das freudige Wiedersehen an unseren ersten Proben wunderschön, und nun ist es so weit: Endlich dürfen wir wieder für Sie spielen! Somit heisse ich Sie zu unseren Jahreskonzerten ganz herzlich willkommen.

Zu Beginn unseres Konzertes wird das Klavierkonzert in A-Dur KV 488 von W. A. Mozart erklingen, welches zu seinen berühmtesten Werken zählt. Es ist nur 22 Jahre vor Beethovens 5. Sinfonie entstanden, und in der eher kleinen, fast kammermusikalischen Besetzung des Orchesters finden sich anstelle der sonst üblichen Oboen die damals noch sehr «neuen», von Mozart besonders geliebten Klarinetten. (Link zur Werkbeschreibung).
Die Pianistin des heutigen Abends, Marret Popp, hat mit unserem Orchester schon mehrere Werke solistisch aufgeführt und wirkt sonst als Geigerin in unserem Orchester mit (Link zum Lebenslauf der Solistin). Seit mehr als vier Jahren engagiert sie sich zudem in unserem Vorstand, wo sie als umsichtige, zuverlässige Mitarbeiterin und gute Freundin nicht mehr wegzudenken ist. Wir freuen uns riesig, mit ihr dieses wunderschöne Konzert aufführen zu dürfen.

Die 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven wäre ursprünglich für Herbst 2020 geplant gewesen, zur Feier dessen 250. Geburtstages. Doch mussten wir bekanntlich mehrmals umdisponieren und unsere Programme anders zusammenstellen; umso mehr freuen wir uns, dieses grossartige, auch «Schicksals-Sinfonie» genannte Werk jetzt doch noch aufführen zu können. (Link zur Werkbeschreibung). Im Zusammenhang mit dieser Sinfonie wurde oft das Zitat von Seneca «Per aspera ad astra» («durch das Rauhe zu den Sternen») verwendet, welches nun für unsere Probenarbeit durch die vielen Erschwernisse der Pandemie eine ganz eigene Bedeutung erhalten hat. Unser Dirigent wusste dabei mit enorm grosser Flexibilität zu proben: ob mit Kleingruppen, aus der häuslichen Quarantäne per Zoom, mit dem halben Orchester oder dann ab Mitte Juni endlich im quasi vollständigen Tutti – immer hat er uns mit grosser Geduld, musikalischer Inspiration und Begeisterung angeleitet, wofür ich ihm hiermit einmal mehr ausdrücklich danken möchte.

Nun wünsche ich Ihnen, sehr geschätztes Publikum, einen genussvollen Konzertabend und bedanke mich für Ihren Besuch!

Katrin Mathieu
Präsidentin des Philharmonischen Orchesters Riehen

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Probenstart unter erschwerten Bedingungen: Jan Sosinski hat vor sich einen Laptop zur Zoom-Übertragung der Probe für all diejenigen Mitwirkenden, welche noch nicht zur Probe kommen durften

Werke

Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Klavierkonzert A-Dur KV 488 (Werkbeschreibung)

  • Allegro
  • Adagio
  • Allegro assai
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Symphonie Nr. 5 (Werkbeschreibung)

  • Allegro con brio
  • Andante con moto
  • Allegro
  • Allegro

Solistin

Marret Popp

Marret Popp studierte bei Elza Kolodin und Tibor Szász an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau und schloss das künstlerische Aufbaustudium mit Auszeichnung ab. Von 1997 bis 1999 hatte sie dort einen Lehrauftrag inne. Ein Studium der Psychologie an der Universität Freiburg i. Br. schloss sie mit der Promotion ab.

Sie lebt mit ihrer Familie in Riehen (CH) und arbeitet als Psychotherapeutin in Basel.

Marret Popp erhielt in ihrer Jugend ausserdem Violinunterricht bei Hedwig Pahl (Stuttgart) und nahm als Pianistin an Internationalen Meisterkursen bei Edith Picht-Axenfeld, Victor Merzhanov, John Perry, Karl-Heinz Kämmerling und Klaus Hellwig teil und besuchte Kammermusikkurse beim Stuttgarter Klaviertrio und dem Amadeus-Quartett. Sie erhielt mehrere Stipendien und war Preisträgerin verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe: u.a. 1. Bundespreis Jugend musiziert, Ibla International Piano Competition (Sizilien), Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten Ettlingen, Steinway-Wettbewerb Hamburg und Internationaler Bachwettbewerb Saarbrücken.

Im Rahmen eines Stipendiums der Brahms-Gesellschaft Baden-Baden verbrachte sie einen einmonatigen Studienaufenthalt im Gästestudio des dortigen Brahmshauses.

Als Solistin musizierte sie u.a mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, dem Interregionalen Jugendorchester Baden-Württemberg, dem Balinger Kammerorchester und dem Akademischen Orchester Freiburg.

Mit dem Philharmonischen Orchester Riehen, in dem sie sonst als Geigerin mitwirkt, verbindet sie eine langjährige Freundschaft. Daneben gilt ihr besonderes Interesse der Kammermusik.

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Erste Mozart-Probe im April (10-Personen-Regelung)

Musikalische Leitung

Dirigent: Jan Sosinski

Jan Sosinski wurde 1958 in Polen geboren und erhielt dort im Alter von sieben Jahren ersten Geigenunterricht. Sein Violinstudium in Warschau (Prof. Irena Dubiska) schloss er 1982 mit Auszeichnung ab und bekam bald den Posten des Solisten und Konzertmeisters im Radio- und Fernsehorchester Warschau.

Ab 1984 war Sosinski Konzertmeister des Warschauer Kammerorchesters, mit dem er zahl­reiche Tourneen unternahm.

Seit vielen Jahren wirkt Sosinski nun im Elsass und in der Region Basel (Konzertmeister des Orchesters von Saint-Louis, des Basler Festival Orchesters und der Camerata Fanny Mendelssohn). Im Jahr 2014 hat er ein professionelles Salonmusik–Orchester gegründet, das Odéon Orchestra Mulhouse, welches Wiener-, Zigeuner- und Tangomusik brillant darbietet.

Jan Sosinski unterrichtet als professeur titulaire am Conservatoire de Musique et de Danse de Saint-Louis.

Am ersten Konzert des Philharmonischen Orchesters Riehen im Jahr 2004 spielte er bereits als Zuzüger mit. Danach war er zwei Jahre lang Konzertmeister, bis er im Herbst 2006 zum Dirigenten ernannt wurde. Seine Ziele für Amateurorchester sind hoch angesetzt. Mit pädagogischem Gespür führt er seine Musiker aufmunternd und humorvoll, aber immer kompromisslos der musikalischen Gestaltung verpflichtet, zu beachtlichen Leistungen.

Konzertmeisterin: Brigitte Kassubek

Mit 8 Jahren begann Brigitte Kassubek mit dem Geigenspiel und errang in ihrer Jugend zahlreiche Preise beim Wettbewerb «Jugend musiziert». Während ihres Studiums war Brigitte Kassubek im Akademischen Orchester Freiburg i.Br. Konzertmeisterin. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Rheinfelden (D) und arbeitet als Mathematik- und Physiklehrerin am dortigen Gymnasium. Seit 2009 spielt sie im Philharmonischen Orchester Riehen mit, wo sie im 2011 zur Konzertmeisterin gewählt wurde. Als «die rechte Hand» des Dirigenten wirkt sie als grosse Zugkraft für das ganze Orchester.

Leitung Bläserproben: Alexander Sloendregt

Ab 7 Jahren genoss Alexander Sloendregt Klavierunterricht, später folgten Fagott und Orgel. Er studierte in Bern Klavier, zudem besuchte er Lehrgänge in Blasmusikdirektion, Filmmusik und Orchesterkomposition. Viele Jahre arbeitete er freiberuflich als Klavier- und Musiktheorielehrer, Korrepetitor, Komponist und Verleger. Heute ist Sloendregt hauptberuflich als Lokomotivführer tätig und wohnt in Dornach. Seit 2010 wirkt er als Fagottist im Philharmonischen Orchester Riehen mit, mit dem er inzwischen bereits mehrere seiner Kompositionen zur Uraufführung gebracht hat («Lebensbilder», «Wilhelmus&Helvetia» und «Elegie»). Seit 2017 leitet er zudem sehr kompetent und erfolgreich die Bläserproben.

Die Werke

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488

Dieses im Jahr 1786 vollendete Werk schrieb Mozart auf der Höhe seiner Schaffenskraft, in einem Frühjahr, in dem er neben einem weiteren Klavierkonzert (Es-Dur, KV 482) auch die Oper Die Hochzeit des Figaro fertigstellte. Es gehört zu den einzigen drei (von 27!) Klavierkonzerten, in denen Mozart die von ihm so geschätzten, damals noch neuen Klarinetten statt der Oboen einsetzte. Ausserdem verzichtete er auf Trompeten und Pauke, was dem Werk eine kammermusikalische Dichte und eine schwebende Leichtigkeit der Tonsprache verleiht. Die fünf Holzbläser agieren sehr eigenständig im Dialog mit dem Soloinstrument und mit der Streichergruppe.

Zum Kopfsatz (Allegro) äusserte sich Alfred Einstein «Niemals sonst hat er einen Satz geschrieben von solcher Einfachheit der Struktur, von solcher ‹Normalität› in der thematischen Relation von Tutti und Solo; von solcher Klarheit der thematischen Erfindung. (…) Aber es fehlen auch nicht die trüben Färbungen und die passionierten Verstecktheiten, die der bloße Genießer überhört.» Diese «trüben Färbungen» beginnen im Grunde schon mit dem zweiten Akkord und dem unerwarteten Ton G in den zweiten Violinen (der die Tonika sogleich zur Dominante zu machen versucht und damit in Frage stellt). Sie scheinen im ganzen Werk immer wieder auf und dominieren insbesondere den langsamen Mittelsatz.

Dieser ist der einzig ausdrücklich langsame Satz in allen Klavierkonzerten Mozarts – mit der Satzbezeichnung Adagio. Er steht in der bei Mozart seltenen Tonart fis-Moll und ist im wiegenden Siciliano-Rhythmus (6/8-Takt) gehalten. Oft wurde er mit einer Arie verglichen (z.B. der Arie «Erbarme Dich» aus Bachs Matthäuspassion, ebenfalls im 6/8-Takt). Das Klavier setzt mit einer zugleich schwingenden und gespannten Melodie ein, die zwei charakteristische Septimen-Sprünge nach unten vollzieht. Sie tastet sich dann über anderthalb Oktaven nach oben, bevor sie nach unten fällt. Dann hüllt das Orchester eine Klarinetten-Kantilene in einen beruhigenden Streichermantel ein, so dass dieser Satz Klage und Tröstung zugleich ausstrahlt: ein eindrückliches Beispiel für Mozarts unvergleichliche Kunst der Balance. Dieser ausdrucksstarke, beinahe «romantische» Satz, mit der exponierten Verwendung von Mozarts Lieblings- Blasinstrument, der Klarinette, lässt erahnen, weshalb Mozart seine Klavierkonzerte als «persönliche Bekenntnisse seines Inneren» bezeichnete.

Dass in Mozarts Musik von etwa 1785 an traurige Gedanken und schmerzliche Wendungen sowie auch komplette Moll-Sätze häufiger werden, hat gewiss mit seiner persönlichen Situation, den vielen Schicksalsschlägen der letzten Lebensjahre, zu tun. Zugleich verdeutlichen diese meist überraschenden Stimmungswechsel in der Musik auch Mozarts Abkehr von der ästhetischen Tradition des einheitlichen Affekts innerhalb eines Werkes.

In starkem Kontrast zu diesem düsteren fis-Moll-Satz setzt das Final-Rondo Allegro assai quasi attacca mit einem übermütigen Klavier-Solo ein, dem das Orchester-Tutti in derselben permanenten Achtelbewegung folgt. Die thematischen Einfälle purzeln in unglaublicher Dichte und mit überbordender Spielfreude übereinander her, eine Szene folgt auf die nächste – wie in einer Opera Buffa.

«Wenn es auf Erden überhaupt etwas gibt, das vollkommen ist, dann KV 488 von Mozart», schrieb der holländische Schriftsteller Maarten `t Hart und leitet aus dieser Vollkommenheit fast einen Gottesbeweis ab: «Die einfache Tatsache, dass ein sterblicher Mensch diese Musik komponieren konnte, nagt an meinem Unglauben.» Aber auch der sehr viel nüchternere Mozartforscher Alfred Einstein beschreibt das Klarinettensolo im Rondo mit den Worten, dass hier «die Welt im Gleichgewicht steht und die Weltordnung sich rechtfertigt».

Marret Popp

Literatur:

  • Einstein, Alfred: Mozart: Sein Charakter- Sein Werk. Fischer 1991
  • Maarten `t Hart: Mozart und ich.Piper 2007

Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Op. 67

Es ist wohl eines der berühmtesten Motive der Musikgeschichte, welches der Fünften Sinfonie Ludwig van Beethovens als Ausgangspunkt dient.

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Die vier Anfangstöne strahlen trotz ihrer Einfachheit eine immense Kraft aus, die bis heute nicht an Intensität und Faszination verloren hat. Aus diesem durchaus etwas beängstigend anmutenden Klopfmotiv entwickelt sich die ganze Sinfonie, die oft als Narrativ eines Kampfes mit dem Schicksal und abschliessendem Triumph gedeutet wurde – und noch immer wird. Der vielzitierte Ausspruch «So pocht das Schicksal an die Pforte» - geäussert Jahre nach der Entstehung der Sinfonie – wurde von Beethoven allerdings in erster Linie nicht als Deutung des Anfangsmotivs verstanden, sondern sollte ein «Hinweis auf die von ihm intendierte Art der Ausführung» sein. So sollte das Anfangsmotiv derart gespielt werden, dass es sich vom übrigen Geschehen deutlich abhebt und als eine Art Wahrzeichen verstanden wird.

Dieses berühmte Klopfmotiv liegt dem ersten Satz zugrunde, der sich daraus entwickelt und welches sich durch den ganzen Satz hindurchzieht. Durch die motivisch-thematische Konzentration auf das Anfangsmotiv herrscht durchgehend eine vorwärtsdrängende Motorik; einziges Innehalten bietet die kurze Kadenz der Oboe vor der Reprise des Hauptthemas.

Der zweite Satz besteht grundsätzlich aus zwei Themen, die sich mit Variationen in der Form ABABABA abwechseln. Das erste Thema wird von Celli und Bratschen vorgestellt, wobei nach und nach auch die Bläser hinzukommen. Die Klarinetten und Fagotte intonieren das zweite Thema, das nach seinem beschaulichen Beginn von den Blechbläsern fanfarenartig übernommen wird. So wird bereits der sieghafte Gestus des Finales vorweggenommen. Nach einer längeren Coda wird das erste Thema zu einem triumphalen Schluss geführt.

Der dritte Satz wird ebenfalls durch seine kontrastierenden Themen geprägt: Celli und Bässe stellen im Pianissimo und Unisono eine Frage, welche vom vollen Orchester aufgenommen wird.

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Beantwortet wird sie selbstbewusst, zunächst von den Hörnern und danach vom gesamten Orchester, indem das Klopfmotiv des ersten Satzes wiederaufgenommen wird. Ein ungestümes Fugato in C-Dur bildet das Trio; das Scherzo wird danach im Pizzicato nur in verkürzter Form aufgegriffen und führt in die berühmte Coda, die mittels einer langsamen Steigerung in das attacca folgende, triumphale Finale überleitet.

Der Finalsatz, in dem sich – nach einigen Versuchen in den vergangenen Sätzen – nun endlich C-Dur durchsetzen kann, bildet den Schwerpunkt der ganzen Sinfonie und «reiht eine Siegesgeste an die andere». Beethoven knüpft jedoch auch Bezüge zu den vergangenen Sätzen: So erinnert das Triolenthema durch seinen Rhythmus an das Klopfmotiv, und kurz vor der Reprise wird das Scherzo des dritten Satzes wieder aufgegriffen. Eine der längsten Codas, die Beethoven schrieb, führt die Sinfonie zum letzten Presto, bevor sie in den Unisono-Viertelschlägen des Orchesters endet.

Gerade dieses exzessive «Einhämmern» der Grundtonart und die Länge der Coda wurde von Zeitgenossen kritisiert, und auch die Uraufführung der Sinfonie am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien war offenbar nicht unbedingt erfolgreich. Reaktionen des Publikums sollen von Ratlosigkeit bis Ablehnung gereicht haben. Dabei musste Beethoven durch seine fortschreitende Schwerhörigkeit Vieles umkrempeln – er wollte umso mehr als grosser Komponist in die Geschichte eingehen und Musik für die Ewigkeit schreiben. Dabei hat er «unbemerkt eine neue Orchestersprache entwickelt, hat den Rahmen der Sinfonie gesprengt, die Kompositionen ausgedehnt und sein Orchesterklang hat eine grössere Tiefe und Intensität bekommen.»

Vielleicht stimmen Sie ja mit dem Urteil E.T.A. Hoffmanns überein, der heute zwar vor allem als Literat bekannt ist, aber auch Komponist und genuiner Musikkenner war. Er pries die Musik Beethovens und insbesondere die Fünfte Sinfonie mit folgenden Worten:
«Tief im Gemüthe trägt Beethoven die Romantik der Musik, die er mit hoher Genialität und Besonnenheit in seinen Werken ausspricht. Lebhafter hat Rec. [Rezensent; Anm. d. Verf.] dies nie gefühlt, als bey der vorliegenden [fünften] Symphonie, die in einem bis zum Ende fortsteigenden Climax jene Romantik Beethovens mehr, als irgend ein anderes seiner Werke entfaltet, und den Zuhörer unwiderstehlich fortreisst in das wundervolle Geisterreich des Unendlichen»

Sabine Hebeisen

Literatur:

Schutzkonzept

Um das Risiko einer Infektion mit dem neuen Coronavirus möglichst gering zu halten bzw. Übertragungsketten zurückverfolgen zu können, gelten folgende Regeln:

  • Personen, welche sich krank fühlen, an Fieber, Husten, Gliederschmerzen oder an anderen Symptomen leiden, welche möglicherweise mit einer Erkrankung an COVID-19 zusammenhängen könnten, müssen unbedingt zu Hause bleiben und sich an medizinische Fachpersonen wenden.
  • Sowohl der Vorverkauf als auch alle weiteren Informationen betreffend unsere Konzerte werden hauptsächlich online angeboten
  • Alle Konzertbesucher*innen ab 16 Jahren benötigen für den Zutritt ein Covid-19 – Zertifikat Genauere Informationen dazu unter Informationen zum Coronavirus (COVID-19) - Covid-Zertifikat
  • Zusätzlich zur Zertifikatspflicht gilt Maskenpflicht (ausgenommen sind Kinder unter 12 Jahren)
  • Folgende Hygieneregeln sind konsequent zu befolgen: gründlich Hände waschen oder desinfizieren / Hände schütteln vermeiden / falls jemand husten oder niesen muss, bitte in die Maske und zudem in ein Taschentuch oder Armbeuge.
  • An den Ein- und Ausgängen steht Händedesinfektionsmittel zur Verfügung.
  • Der Zutritt ins Konzertlokal erfolgt in zwei Reihen: eine Reihe für Personen mit im Vorverkauf erworbenem Ticket, die zweite Reihe für Personen, die ihr Ticket noch an der Abendkasse kaufen möchten
  • Wer an der Abendkasse sein Ticket kauft, wird ausdrücklich gebeten, seine Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefonnummern, Mailadresse) anzugeben. (Wer sein Ticket über den Vorverkauf gebucht hat, dessen Kontaktdaten sind bereits eingetragen.) Diese Daten müssen durch uns während 14 Tagen nach den Konzerten ausgewiesen werden können, sie können durch den kantonsärztlichen Dienst angefordert werden. Nach diesen 14 Tagen werden die Daten gelöscht, ausser Sie haben Ihr Einverständnis für weitere Nutzung bezüglich POR – Newsletter gegeben.
  • Das Publikum wird gebeten, Jacken und alle weiteren persönlichen Gegenstände zum persönlichen Sitzplatz mitzunehmen.
  • Der persönlich zugeteilte Sitzplatz darf nicht ausgetauscht werden, um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten (contact tracing).
  • Während des Konzertes gibt es keine Pause.
  • Nach dem Konzert ist das Publikum gebeten, das Konzertlokal unter Einhaltung der Distanzregeln, ruhig und geordnet, zu verlassen und Gespräche idealerweise erst draussen im Freien zu führen.
  • Unser traditioneller Apéro im Landgasthof findet wegen Corona nicht statt.
  • Wer innert der 14 Tage nach unseren Konzerten an COVID-19 erkranken sollte, ist gebeten, dies an unsere Präsidentin zu melden an: info@phil-orchester-riehen.ch oder 0041 61 601 09 73.
  • Diese Verhaltens- und Hygieneregeln sind Teil der Hausordnung. Wer sich nicht an die Regeln hält, kann vom Konzert weggewiesen werden.
  • Dieses Schutzkonzept kann bei Bedarf und in Rücksprache mit der Gemeinde Riehen oder mit dem kantonalen Gesundheitsdepartement BS angepasst werden.

Das Orchester

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Das Philharmonische Orchester Riehen ist eines der jüngsten in der Region: Es wurde im März 2004 gegründet. Seit 2006 steht es unter der Leitung des polnischen Geigers Jan Sosinski, der aus dieser Laienformation eine erstaunliche Klangqualität mit ausgeprägtem musikalischem Ausdruck herausholt.

Pro Jahr werden zwei Programme erarbeitet und jeweils in zwei Konzerten in Riehen und der Region aufgeführt. Immer wieder betritt das Riehener Orchester neue Wege, indem es den Rahmen von traditionell klassischen Konzerten verlässt und Neues wagt: Im Herbst 2010 Uraufführung des Konzerts für Marimba und Orchester mit Edith Habraken (Komponist Markus Götz); 2013 Cross-over mit dem Thomas Moeckel Jazz Quartett. Mit «Lebensbilder» in 2013 und «Wilhelmus & Helvetia» in 2016 zwei Uraufführungen des Komponisten und Orchestermitglieds Alexander Sloendregt. Das Philharmonische Orchester hat für sein grosses musikalisches Engagement den Kulturpreis der Gemeinde Riehen 2014 erhalten.

Die Mitwirkenden

Violine I

  • Brigitte Kassubek
  • Olivier Bezençon
  • Gérard Gsegner
  • Cornelia Kneser
  • Johannes Ranke
  • Janna Scheipers
  • Gabrielle Schmid-Imhoff
  • Valetin Amrhein

Violine II

  • Nathalie Sosinski
  • Vincent Providoli
  • Helmut Bauckner
  • Saskia Heyn
  • Stephanie Gruson
  • Marret Popp
  • Meike Ramm
  • Max Seiler

Viola

  • Giuseppe Lisa
  • Dirk Bumann
  • Silvio Caraco
  • Louise Hugenschmidt
  • Angela McTaggart
  • Annemarie Pfleghaar
  • Gabriela Puls

Violoncello

  • Chantal Langlotz
  • Désirée Eberhardt
  • Claudine Gsegner
  • Sabine Hefti
  • Sietske Heyn
  • Agnes Vonarburg

Kontrabass

  • Cédric Martin
  • Christian Langlotz
  • Louise Vorster

Flöte

  • Diane Walbert-Fischer
  • Monika Okamoto-Schreyer

Piccolo

  • Christine Braun

Oboe

  • Nicolas Galle
  • Sabine Petris

Klarinette

  • Sabine Hebeisen
  • Alexander Michel

Fagott

  • Alexander Sloendregt
  • Ulrich Zutter
  • Patricia Costa

Horn

  • Micha Lewedei
  • Klaus Heyoppe

Trompete

  • Markus Hasselblatt
  • David Meyer

Posaune

  • Adrian King
  • René Roscher
  • Urs Peter Studer

Pauke

  • Marc Rebetez

Werden Sie Mitglied

Aktiv Mitwirkende

Wenn Sie musizieren und bei uns mitwirken möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Auf der Homepage www.phil-orchester-riehen.ch finden Sie alle Informationen (Über uns > Proben; Konzerte > Vorschau). Oder nehmen Sie mit uns direkt Kontakt auf: info@phil-orchester-riehen.ch

Freunde des Orchesters

Auch freuen wir uns, wenn Sie unser Orchester als Sponsoren-, Gönner- oder Passivmitglied unterstützen:

  • Sponsorenmitglied: Jahresbeitrag ab Fr. 250.–
    (pro Konzertprogramm zwei Freikarten)
  • Gönnermitglied: Jahresbeitrag Fr. 100.–
    (pro Konzertprogramm eine Freikarte)
  • Passivmitglied: Jahresbeitrag Fr. 30.–

Gönner- und Sponsorenmitglieder erwähnen wir auf Wunsch im Programmheft. Somit geniessen vor allem Firmen auch eine Werbewirksamkeit (siehe hier).

Ihre Anmeldung nehmen wir gerne schriftlich entgegen:

Katrin Mathieu, Morystrasse 34, 4125 Riehen
Email: mitglieder@phil-orchester-riehen.ch

Herzlichen Dank!

Möchten Sie auch in Zukunft über die Aktivitäten des POR im Jahresverlauf informiert werden? Auf unserer Homepage können Sie sich für unseren Newsletter anmelden: www.phil-orchester-riehen.ch

Unsere nächsten Konzerte

Winter 2021
  • Sonntag 5. Dezember 17:00 – Riehen, Dorfkirche
  • Werke von J.S. Bach, E. Elgar und H.J. Baermann
Frühjahr 2022
  • Samstag 2. April 19:15 – Basel, Theodorskirche
  • Sonntag 3. April 17:00 – Riehen, Landgasthof
  • Mozart: Sinfonia concertante für Violine und Viola in Es-Dur KV364
    Solistinnen: Céleste Klingelschmitt (Violine), Héloïse Houzé (Viola)
  • Brahms: Sinfonie Nr. 3 in F-Dur op. 90
Herbst 2022
  • Samstag 24. September 19:00 – Basel, Martinskirche
  • Sonntag 25. September 17:00 – Riehen, Landgasthof
  • Sloendregt: nn
  • Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 in e-Moll op. 11
    Solist: Reto Reichenbach
  • Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2, bearb. Müller